Rückblick auf die Mallorca Fotoreise im März 2014
Jetzt ist es eine Woche nach unserer letzten Mallorca-Fotoreise und wieder einmal frage ich mich, wie soll diese Reise in Worte gefasst werden. Wer unser Nachberichte in den News kennt, der soll nicht gelangweilt und wer irgendwie an der Reise beteiligt war, der soll nicht zu kurz kommen und mit uns gemeinsam an die Zeit zurück denken dürfen. Die letzten Nachberichte landeten immer auf der FF-Fotoschule-Website und auch und besonders im Hinblick auf den anstehenden Relaunch der Webseite soll es auch dieses Mal von uns so gehandhabt werden. Doch zum eigentlichen Inhalt des Blogeintrages, es war einer der genialsten Fotoreisen, ever – ever – ever – PUNKT! Müssten wir die Reise mit 3 Worten zusammenfassen, so fielen mir spontan „Spaß, Kreativität und Schlafmangel“ ein. Teile dieses Artikels habe ich auf dem Rückflug bereits getippt und den Start in Palma mal schön verschlafen – alles klar? Dabei startete nicht alles so positiv, wie in den 3 Begriffen zu erahnen. Los ging es wie gewohnt am Samstag für mich und meine neue „Geheimwaffe“ Dieter Bethke ab Hamburg, wobei wir aufgrund der unverschämten Flugpreisentwicklung bei Airberlin nicht im gleichen Flieger saßen. Die Gruppengröße dieser Fotoreise war lange klein und so entschied sich erst recht spät, konkret im Januar diesen Jahres, dass Dieter als Co-Dozent dabei sein würde. Bei Flugpreisen nach Mallorca, die den Preis unser gebuchten Flüge nach Shanghai toppen muss man mal ganz kurz durchatmen. Ich also mit den ersten Teilnehmern aus München, Düsseldorf, ???? und Hamburg morgens nach Malle und der Rest im Laufe des Tages hinterher. Soweit so gut, ja bis, das Gepäck nicht kam. Wie viele unter den Lesern unseres Blogs wissen habe ich selber mal bei der großen deutschen Airline mit dem Kranich gearbeitet und bin Vielflieger, ein fehlendes Gepäckstück ist da nichts ungewöhnliches und lässt meinen Puls nicht mal von 40 auf 45 steigen, wenn jedoch von 50 Passagieren die Gepäckstücke fehlen, und das nach Aussage der Airlinemitarbeiter in Palma aufgrund der vollen Maschine mit Sportgepäck, dann bin ich weniger entspannt. Als Kunde mit Status wird man woanders besser behandelt. All das könnte ich noch akzeptieren, wenn man eine anständige Abwicklung vor Ort von Airberlin-Seite organisiert hätte. Hallo!??? Der Lost&Found-Schalter und 2h Wartezeit sind keine Alternative, wenn Teilnehmer aus anderen Städten vorm Gebäude warten.
Besonders dann nicht, wenn dieses Phänomen täglich auftritt und ganz offensichtlich nicht die Kundenzufriedenheit, sondern die wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen. Ein Koffer ist halt günstiger per Taxi ins Hotel gebracht, als ein Fahrrad oder Golfset. Gut, mein Koffer und der einer Kundin fehlen, als, danke an Airberlin. Gut dass wir das meiste Fotoequipment auf der Insel eingelagert haben. Dennoch wollte ich irgendwann gern mal die Wäsche wechseln – an alle, die das lustig finden – ich weiss, Badetag ist am Samstag ;-). Was mich letzten Endes wirklich auf die Palme gebracht hat und das im wahrsten Sinne des Wortes, das ist, dass die Hotline von AB mich einmal an eine Nummer in Hamburg verwies, die am Wochenende gar nicht verfügbar ist und einmal von der Mitrbeirterin einfach aufgelegt wurde, mitten im Gespräch! Liebe AB Führungskräfte, Namen sende ich gern auf Anfrage. So blieb nur die Lösung über das heimisch Netzwerk mal bei Facebook auf der AB Pinwand ein wenig Druck zu machen! Danke an alle die dort geschrieben, geteilt oder geliked haben, ihr seid die Besten!
Letzten Endes kamen die Koffer von der Teilnehmerin und mir Abends um ca. 22 Uhr ins Hotel... Was darüber hinaus an dieser Verzögerung ätzend war ist der durcheinander geratene Tagesablauf. Ich machte den Rest des Tages quasi einen Shuttle zwischen Hotel und Flughafen Palme, aber so what. Alles wurde gut. Und was macht man am ersten Abend in Paguera, wenn es um gepflegte Nahrungsaufnahme geht? Klar, man geht ins Hacienda. So gestärkt und eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer und von Dieter und mir ließen wir den Abend im Hotel an Bar und Lobby bei dem einen oder anderen Kaltgetränk ausklingen.
Am Sonntag musste dann ein wenig Zeit des Vortages kompensiert werden und so begannen wir den Tag mit einer Kurzeinführung in die Technik und eine ausgiebige Betrachtung der Bildgestaltung, ein Bestandteil der Fotoreisen um speziellen und der Fotografie im allgemeinen der unglaublich wichtig ist und einen immer auf der Suche nach nem guten Foto begleitet. Im Anschluss nahmen wir was ins Visier? Na was schon auf dem Weg nach Arta gings mal wieder auf die Verkehrsinsel der Schnellstraße. Der Wow-Effekt bei der Nutzung geschlossener Blenden und die Vielfalt der Kombinationen der einzelnen Motive, die Möglichkeiten des kontrastreichen Scherenschnittes sind immer wieder ein Highlight jeder Bildersichtung.
Weiter Richtung Norden der Insel auf in die Stadt Arta, genauer gesagt auf die dortige Burg. Jedem Teilnehmer einen Aufgabenzettel in die Hand gedrückt und los geht die Fotojagd. Unglaublich wie viele unterschiedliche Bilder Abends bei der Bildbesprechung zu sehen waren. Schon jetzt stellte sich heraus, dass das Niveau relativ einheitlich und recht hoch war.
Gudrun, schon Mal gehört, wozu die Streulichtblende gut ist??? Jedenfalls nicht für verkehrt herum.
Arta: Birgit, ich mag den Heiligenschein um Deinen Kopf....
Die Weiterfahrt nach Cala Radjada durch die Gassen Artas verursachte bei Dieter bestimmt den einen oder anderen Seufzer. Immer wenn man die Außenspiegel der Busse einklappen muss, dann ist es wirklich eng ;-)
In Cala Radjada die nächste Herausforderung an alle Teilnehmer, Langzeitbelichtungen bei Tag. Ein Thema, dass sich immer wieder großer Faszination erfreut und super Bilder hervorzaubert. Gut, wenn man eine „Keksdose“ voller Filter am Mann hat. Equipmentseitig sind wir immer gut auf alles vorbereitet...
Thomas, Dein Thema, Dein Standort!
Rote Jacke im Bild ;-) Wem das nichts sagt, der sollte mit uns auf Fotoreise fahren...
Am kommenden Tag fuhren wir die bewährte Route ins Tramuntana Gebirge mit dem alljährlichen Halt am Torre del Verger und in Valldemossa. Den Abschluss bildete am heutigen Tag ein Besuch von Port de Soller. Pünktlich zum vermuteten Sonnenuntergang standen wir dann in Port Andratx am Hafenbecken. Leider machte uns die massive Wolkenfront einen Strich durch die Rechnung.
Dienstag – erster Tag Modelfotografie auf der Insel... Zieladresse Formentor! Der Workshop begann mit dem Thema „Blitzen im Gegenlicht“ mit portabler Blitzanlage und Systemblitzen. In kleinen Gruppen arbeiteten wir gemeinsam mit den Teilnehmern individuell an jeweils optimalen Bildergebnis. Diejenigen, die aktuell nicht an der Reihe waren beschäftigten sich noch einmal mit der Landschaftsfotografie im Umfeld der Location.
Am frühen Nachmittag war das Wetter bombenmäßig, etwas später drohte dann der Himmel mit Starkregen. Am Cap de Formentor waren es sicher 80km/h in Böen. Insofern erlaubte ich ganz kurz das parallele fotografieren. Aber wirklich nur kurz, denn dann ging es wieder in Reih und Glied weiter:
Abends gab es dann weltbeste Tapas ever – ever – ever bei Enrique.
Der Mittwoch meinte es wetterseitig nicht so gut mit uns. Es regnete. Somit nutzten wir den Tag für eine intensive Einführung in Lightroom. Wer bei Dieters Ausführungen nicht verstanden hat, dass man dieses Programm einfach unbedingt braucht, der hat wohl nicht zugehört.
Abends wurde es dann heiter und wir machten uns auf zum Nachtfotokurs an der Kathedrale von Palma de Mallorca.
Tags darauf haben wir dann den 2. Tag Peoplefotografie nachgearbeitet. Cap de Ses Salines und Mondrago, wo sonst. 2 Traumlocations. Boah habt ihr geile Fotos gemacht und cool Olga, dass Du die Location doch noch genutzt hast und Deine Ängste überwinden konntest!
Hier noch Impressionen vom Abend:
Freitag dann Fotorallye und was soll ich sagen, ihr wart echt toll drauf. Auch dass Verena und Jürgen Port de Soller besucht haben nötigt mir großen Respekt ab!
Der Abreisetag am Samstag endete für einige der Teilnehmer früh, und für den Rest beim Frühstück im Schwarzwald Cafe bzw. in Camp de Mar und Port Andratx. Es war eine tolle Woche auf Mallorca und gar nicht mehr lange und wir fahren wieder hin:
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.