Unser Besuch in Wien beim Olympus Photography Playground

Nach Hamburg, Berlin, Amsterdam und Köln macht der Olympus OM-D-Playground jetzt in Wien Station. Vom 20.11.2014 bis zum 19.12.2014 haben Besucher die Gelegenheit die Veranstaltung zu besuchen, in bewährter Manier eine Olympus OM-D auszuleihen, zu nutzen und zu testen. Die Speicherkarte mit den entstandenen Bildern gibt’s wie gehabt geschenkt! In Wien präsentiert Olympus auch die Olympus-Visionary-Wall. Hier sind von ausgewählten Olympus-Fotografen aus Europa Bilder ausgestellt. Auch vom Inhaber der FF-Fotoschule, Frank Fischer hängen vor Ort 3 Fotos. Ein guter Grund für ihn der Einladung von Olympus zu folgen und zur Eröffnung des Playground am 19.11. nach Wien zu reisen.

Wer Frank Fischer kennt, der weiss, nur mal schnell einen Termin wahrnehmen ist nicht sein Ding, und da er selber seit 20 Jahren nicht mehr in Wien war, stand schnell fest, eine frühe Anreise am 19.11., eine Übernachtung und eine späte Abreise am 20.11. mussten her. Am 19. ging es somit mit der ersten Airberlin Maschine von Hamburg nach Wien. Vom Flughafen in die Innenstadt zum Hotel dauerte es keine 30 Minuten und nach dem Einchecken schnappte ich mir 2 OM-D’s und machte mich auf den Weg – immer auf der Suche nach dem besten Motiv.

Motiv und Motivation sind nicht umsonst wortverwandt!

Mein Hotel, das Hotel Post war nur 75m vom Playground entfernt und im 1. Wiener Bezirk gelegen. Die Entscheidung von hier aus zu Fuss durch die Stadt in Richtung Donauinsel zu laufen sollte ich noch bereuen! Auf dem Weg fragte ich mich regelmäßig wie unser treuer Stammkunde und Kumpel Olaf Trautmann so beharrlich von Wien schwärmen konnte. Je näher ich der Donau kam, desto schmutziger und „alternativer“ wurde die Szenerie. Es gipfelte dann in 70’er Jahre Plattenbauten, die in allerbester Donaulage standen. Gut nicht aufgeben Frank. Also über die Reichsbrücke auf die Donauinsel. Naja, im Sommer mag das ein echtes Highlight sein. Jetzt im November kam ich mir vor wie der einsame Wolf. Egal, Mund abputzen und weiter gings auf der anderen Seite der Brücke zurück und es ergab sich zumindest mal ein erstes Motiv. Nach den 10km Fussmarsch (gefühlt wie 30km), entschloss ich erst einmal ins Hotel zurückzukehren und die Dämmerung abzuwarten.

Mit Einbruch der Dunkelheit bin ich dann noch einmal in Richtung Süden in die Altstadt gelaufen. Gut, der Petersdom war ja auch nur 200m vom Hotel entfernt. Leider hatten irgendwelche Spaßvögel rund um die wirklich imposante Kirche Weihnachtsmarktbuden aufgebaut. Hinzu kamen gefühlte 20.000 Menschen auf dem Platz. Kennt ihr die Backblechfotografen? Ich meine die, die Bachblech-große flache Kameras mit 12“ Display in die Luft recken und alles und jeden fotografieren, insbesondere Sehenswürdigkeiten? Ja, genau wie in Rom war diese Spezies auch hier wieder reichlich vertreten. Ich machte ein paar Aufnahmen des Doms, fluchte über die Streulichtempfindlichkeit des kleinen Scheisserchens, versuchte mit Händen und Füssen das Licht von der Frontlinse fernzuhalten und beschloss einfach mal eine Ecke weiter zu gehen. Hier fand ich eine schöne Ecke mit einer typischen Wiener Würstchenbude vor, und entdeckte neue Möglichkeiten des Live-Composit, welche ich auch gleich noch an anderer Stelle ausprobierte. Doch der Reihe nach! Absolut fair fand ich den Polizei-Bulli, der trotz Einsatz in der Fussgängerzone, schön einen Bogen um mein Stativ machte.

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Die Technik, die ich hier entdeckte wird ganz sicher in einer der kommenden Folgen der fotophonie (spezielle Folge zum Thema LiveComposit) noch behandelt werden. Nur soviel, man kann sich bewegende Leute richtig schön ausblenden, oder glaubt hier jemand, dass an der Würstchenbude nichts los war?

Nachdem ich trotz der OM-D-Softshell-Jacke so richtig schön durchgefroren war machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Schließlich sollte um 19:00 Uhr der Playground eröffnet werden. Zu spät kommen wollte ich in keinem Fall! Einmal schnell umziehen, Dozentenklamotten aus, Pulli und Sakko an und husch husch über die Straße. Der Abend war von Olympus perfekt durchorganisiert. Getränke, flying food, Gulasch-Buffet, DJ’s, Live Musik der Wiener Rockband LIAM, was will man mehr! Ich hatte ganz bewusst lediglich die EM10 mit dem Standardzoom 14-42 dabei. Was soll ich sagen, mal abgesehen von der Konzertfotografie, wo das 45 f1.8 sicher angebracht gewesen wäre alles bestens! Ich sprach mit den Hamburger Ansprechpartnern von Olympus, berichtete von den neuesten Entwicklungen, von unserem Olympus Einsatz auf Mallorca und von den Hardcore Nikon Jüngern auf Abwegen! Dann platzierte ich im Laufe des Abends noch ein paar Wünsche an die Kameras / Firmware der Zukunft und und natürlich war auch erneut das 40-150 Thema. Insgesamt waren an diesem Abend sicherlich so 500 geladene Gäste beim Olympus Playground, vom Olympus Mitarbeiter aus Österreich, über den lokalen Fotohandel, Wiener Fotografen, Österreichische Fashion-Bloggerinnen bis hin zu mir ;-)


Im Laufe des Abends besuchte ich nicht nur meine Visionary Wall, sondern auch die Kunstinstallationen. Meine absolute Empfehlung! Besuchen Sie den Olympus Playground in Wien. Er war in Hamburg schon geil, aber in der alten Postzentrale in Wien ists einfach Hammer. Alles weitere von meinen Eindrücken gibt’s in diesem Video:

Den Donnerstag nutze ich erst einmal für ein paar administrative Dinge und ein ausgiebiges Frühstück in der Post. Anschließend machte ich mich erneut auf den Weg zum Playground. Ich wollte noch ein paar Videoimpressionen festhalten und einige der Installationen mit möglichst wenig Besuchern im Bild fotografieren, was bombig klappte. Nach ner knappen Stunde verabschiedete ich mich endgültig und machte mich auf Wien weiter per Fussmarsch zu erkunden. Ich lief quer durch die innere Stadt zum Karlsplatz und fuhr von hier mit der U-Bahn nach Schönbrunn. Schönbrunn muss man in Wien natürlich besuchen, ganz klar. Man sollte lediglich keinen grauen Novembertag wählen. Auch hier wurden direkt vor dem Schloss gerade die Weihnachtsmarktbuden aufgebaut und auch der Rest der Außenanlagen machte einen wirklich tristen Eindruck. Alles was es dazu zu sagen gibt kann man oben in meinem Wien-Video sehen.

Nachdem, mal abgesehen vom abendlichen Catering bei Olympus, das kulinarische auf diesem Tripp bislang zu kurz gekommen war, beschloss ich einen Abstecher ins Cafe Zentral zu machen. Sachertorte und Wiener Melange gehen doch immer. Das beste, es gab einen kurzen Austausch mit dem fotophonie-Kollegen (und Visionary der Herzen) Dieter B. aus Kiel, denn im Cafe Zentral gab es ein einigermaßen flottes Internet. Die Schwierigkeiten überhaupt einen Anruf per Datenleitung aufzubauen erspare ich Ihnen an dieser Stelle.

Anschließend noch kurz ins Hotel, das Gepäck rausholen, um das letzte Mal am Olympus Photography Playground vorbei in Richtung U-Bahn und Flughafen zu eilen. Es war eine tolle Zeit in Wien und ich denke wir kommen wieder!

Tipp: Wer das weihnachtliche Wien erleben möchte kann super noch schnell bei Olympus in der Postgasse vorbei schauen!

Hier noch ein paar Wien-Fotos:

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